• Buchmesse,  Buchtipp

    Zumindest für eine gewisse Zeit / Hans Heesen

    Aus dem Niederländischen von Evelyne Wehrens Der kleine unabhängige Verlag „Schruf & Stipetic“ bringt pünktlich zum Gastlandauftritt „Flandern und die Niederlande“ der Leipziger Buchmesse eine wundersame Geschichte vom Verschwinden, Bleiben und Erinnern auf den deutschen Literaturmarkt. Ist das eigentlich ein Roman? Eine zarte, luftige Geschichte einer Kindheit in den siebziger Jahren in einer kleinen Stadt an der Ijssel und einer besonderen Freundschaft zwischen Teenagern. Die Tragödien und unerhörten Begebenheiten spielen sich zwischen den Zeilen ab und wiegen um so schwerer. Der Hauptcharakter ist ein nicht namentlich genannter Gymnasiast. Es ist der Sommer 1974, und er ist heimlich in Frida, ein tschechisch-niederländisches Mädchen, verliebt. Indem er mit ihrem Bruder Freundschaft schließt,…

  • Buchtipp,  Fundstücke,  Glossen

    Der Stöckelschuh am Ai Petri Massiv. Reiseglossen / Ulrike Maria Hund

    „Die beliebtesten Reisegeschichten der letzten zehn Jahre, voll Komik, Poesie und einem subversiven Blick auf den Alltag unterwegs. Mit Druckgrafiken von Petra Pickschuhn humorvoll illustriert.“ (Rückentext) Mit der dritten erweiterten Auflage ihres Büchleins „Der Stöckelschuh am Ai Petri Massiv“ entführt uns Ulrike Maria Hund auf eine kurzweilige Reise zu ihren eindrucksvollsten Erlebnissen als Reiseleiterin. Auf 111 Seiten bietet dieses Buch mehr als nur einen gewöhnlichen Reisebericht; es ist eine Sammlung von kurzen, aber lebendigen Momentaufnahmen aus aller Welt. Jede der etwa dreißig Geschichten, die sich über ein bis zwei Seiten erstrecken, ist ein Fenster in eine andere Kultur und Mentalität. Von Italien bis Georgien, von Übersee bis zu den heimischen…

  • Cover von "K.O." von Maurizio Fiorino @e_mager
    Buchtipp,  Fundstücke,  Gastland Italien

    K.O. / Maurizio Fiorino

    Die düstere Realität eines süditalienischen Dorfes der achtziger Jahre. Maurizio Fiorino skizziert in seinem Roman "K.O." die trostlose Welt des jungen Biagio. Zwischen toxischer Männlichkeit, fehlenden Vorbildern und verpassten Chancen offenbart sich eine erbarmungslose Reise, die von Hoffnung durchzogen ist, jedoch in einer überraschenden Wendung endet. Fiorino bewahrt trotz der harten Realität eine poetische Note und wirft mit "K.O." die Frage auf: Welche Vorbilder braucht es, um den Teufelskreis von Hässlichkeit und Gewalt zu durchbrechen?