• Buchmesse

    Alles außer flach – Niederlande und Flandern auf der Leipziger Buchmesse ’24

    Das nächste große „Bücherereignis“ in Deutschland ist die im März stattfindende Buchmesse in Leipzig. Im Gegensatz zur großen Schwester in Frankfurt, wo es vorrangig um Lizenzen und Verträge geht, bietet sich hier ein regelrechtes Lesefest. Auch hier gibt es Fachbesucher und auch hier werden sicher im Hintergrund wichtige Kontakte und Vereinbarungen geschlossen. Aber die Stimmung und die Begeisterung für das Buch weht hier durch die Hallen. Es gibt keine ausgesprochenen Fachbesuchertage, sondern schon am ersten Öffnungstag strömen Schulklassen und Menschen aller Altersgruppen in die Hallen und geben der Messe ihren freundlichen und wuseligen Touch. Überall wird gelesen, vorgelesen und Literatur präsentiert. Podiumsdiskussionen an jeder Ecke. Außerdem scheint alles näher bei…

  • Cover von "K.O." von Maurizio Fiorino @e_mager
    Buchtipp,  Fundstücke,  Gastland Italien

    K.O. / Maurizio Fiorino

    Die düstere Realität eines süditalienischen Dorfes der achtziger Jahre. Maurizio Fiorino skizziert in seinem Roman "K.O." die trostlose Welt des jungen Biagio. Zwischen toxischer Männlichkeit, fehlenden Vorbildern und verpassten Chancen offenbart sich eine erbarmungslose Reise, die von Hoffnung durchzogen ist, jedoch in einer überraschenden Wendung endet. Fiorino bewahrt trotz der harten Realität eine poetische Note und wirft mit "K.O." die Frage auf: Welche Vorbilder braucht es, um den Teufelskreis von Hässlichkeit und Gewalt zu durchbrechen?

  • Cover "Meine Mutter hätte es Krieg genannt" von Vera Politkowskajy
    Biographie,  Buchtipp,  Gastland Italien,  Sachbuch

    Meine Mutter hätte es Krieg genannt / Vera Politkowskaja mit Sara Giudice

    Kurzrezension Das Buch „Meine Mutter hätte es Krieg genannt“ von Vera Politkowskaja präsentiert eine zutiefst bewegende und fesselnde Geschichte. Die Autorin gewährt dem Leser einen intensiven Einblick in das Leben ihrer berühmten Mutter, Anna Politkowskaya, einer herausragenden Journalistin, die während des Tschetschenien-Konflikts zu einer wichtigen Stimme für die Opfer wurde und nie aus Opportunität den Mund gehalten hat. Selten habe ich auf so kleinem Raum, das schmale Buch hat nur 192 Seiten, eine Geschichte Russlands von der Perestroika bis heute gelesen. Hochachtung habe ich vor der Bewertung der Russin Vera Politkowskaja des Ukrainekrieges. Der tragische und bis heute ungelöste Mord an Anna Politkowskaya bildet den zentralen Fokus des Buches, wobei…