• Cover "Meine Mutter hätte es Krieg genannt" von Vera Politkowskajy
    Biographie,  Buchtipp,  Gastland Italien,  Sachbuch

    Meine Mutter hätte es Krieg genannt / Vera Politkowskaja mit Sara Giudice

    Kurzrezension Das Buch „Meine Mutter hätte es Krieg genannt“ von Vera Politkowskaja präsentiert eine zutiefst bewegende und fesselnde Geschichte. Die Autorin gewährt dem Leser einen intensiven Einblick in das Leben ihrer berühmten Mutter, Anna Politkowskaya, einer herausragenden Journalistin, die während des Tschetschenien-Konflikts zu einer wichtigen Stimme für die Opfer wurde und nie aus Opportunität den Mund gehalten hat. Selten habe ich auf so kleinem Raum, das schmale Buch hat nur 192 Seiten, eine Geschichte Russlands von der Perestroika bis heute gelesen. Hochachtung habe ich vor der Bewertung der Russin Vera Politkowskaja des Ukrainekrieges. Der tragische und bis heute ungelöste Mord an Anna Politkowskaya bildet den zentralen Fokus des Buches, wobei…

  • Buchtipp

    Außer sich / von Sasha Marianna Salzmann

    Dieses Buch lässt mich auf der letzten Seite so alleine, dass ich es gleich wieder von vorne anfange. Ein seltsames Buch – ein wunderbarer Text. Roh und ehrlich, nichts für allzu zarte Gemüter. Die Hauptperson Alissa, kurz Ali, wird mir zur Freundin / zum Freund, während sie mir Stück für Stück ihre / seine Geschichte erzählt. Ich lerne Kapitel für Kapitel die Familienmitglieder kennen. Es ist, als säßen wir zusammen in einem Café in Istanbul, wo Ali erzählt und erzählt. Atemlos, aufgewühlt, ehrlich. Ich erlebe die Suche nach Alis verschollenem Bruder Anton, die gleichzeitig eine Suche nach sich selbst ist. Ich fühle mit, wie es ist, sich seines wirklichen Geschlechts…