Wenn der Alltag kippt und Klischees ins Wanken geraten: ein Generationsporträt mit Witz. Mit ihrem neuen Roman wagt sich Ute Haese auf ungewohntes Terrain: Keine Leiche, kein Ermittlerteam – sondern ein satirischer Blick auf die Boomer-Generation. Und ja, ich gebe es zu: Als Mitglied eben jener Generation habe ich mich beim Lesen das ein oder andere Mal ertappt gefühlt. Nicht immer wohlwollend. Im Mittelpunkt steht Bernhard Biller, langjähriger Mitarbeiter einer Versicherung und frisch im Ruhestand. Ein Mann mit Gewohnheiten, Routinen – und einer ordentlichen Portion innerem Widerstand gegen den „modernen Kram“. Seine Gedanken schweifen immer wieder zurück in den Büroalltag, zu Kolleg*innen und deren liebenswerten – oder nervigen – Marotten.…