La Storia von Elsa Morante gehört zu den großen Klassikern der italienischen Literatur. Bereits Anfang des Jahres brachte der Wagenbach-Verlag eine Neuübersetzung des Romans heraus, die von Maja Pflug und Klaudia Ruschkowski meisterhaft angefertigt wurde. Auf der Leipziger Buchmesse wurde das Werk bereits mit großem Erfolg vorgestellt, aber jetzt, mit Italien als Gastland der Frankfurter Buchmesse 2024, rückt es erneut ins Rampenlicht. Warum wurde dieses Buch neu übersetzt? Und warum ist La Storia heute so relevant wie nie zuvor? Ich glaube, das hat viel mit der zeitlosen Aktualität des Romans und dem klugen Timing der Neuauflage zu tun. Warum eine Neuübersetzung – und warum jetzt? Der Wagenbach-Verlag hat La Storia…
>>Ich finde es unanständig, vorsichtig zu leben<<. Auf den Spuren vergessener Schriftstellerinnen / Iris Schürmann-Mock
Viele Schriftstellerinnen, die zu ihrer Zeit durchaus erfolgreich waren, sind heute vergessen. Warum ist das so? Warum wurden sie in den letzten 250 Jahren systematisch aus dem Kanon geschrieben? Zeigt sich hier, wie auch in der Wissenschaft und Kunst, die Vorherrschaft des weißen, männlichen Blicks?
Nachlese zur Leipziger Buchmesse ’24
Meine Nachlese zur Leipziger Buchmesse 2024 mit besonderer Beachtung der Gastlandregion Niederlande & Flandern, der unabhängigen Verlage.
Zumindest für eine gewisse Zeit / Hans Heesen
Aus dem Niederländischen von Evelyne Wehrens Der kleine unabhängige Verlag „Schruf & Stipetic“ bringt pünktlich zum Gastlandauftritt „Flandern und die Niederlande“ der Leipziger Buchmesse eine wundersame Geschichte vom Verschwinden, Bleiben und Erinnern auf den deutschen Literaturmarkt. Ist das eigentlich ein Roman? Eine zarte, luftige Geschichte einer Kindheit in den siebziger Jahren in einer kleinen Stadt an der Ijssel und einer besonderen Freundschaft zwischen Teenagern. Die Tragödien und unerhörten Begebenheiten spielen sich zwischen den Zeilen ab und wiegen um so schwerer. Der Hauptcharakter ist ein nicht namentlich genannter Gymnasiast. Es ist der Sommer 1974, und er ist heimlich in Frida, ein tschechisch-niederländisches Mädchen, verliebt. Indem er mit ihrem Bruder Freundschaft schließt,…
Ehrengast Italien 2024 auf der 76. Frankfurter Buchmesse
Florenz, „Förderung der italienischen Literatur und des Lesens“ – so lautet der Titel der Veranstaltung, mit der am 27. Februar in Florenz die dritte Ausgabe von „Testo“ eröffnet wurde. An der von Todo Modo konzipierten und von Pitti Immagine in Zusammenarbeit mit der Stazione Leopolda organisierten Veranstaltung über das zeitgenössische Verlagswesen nahmen bis zum 25. Februar 150 Verlage teil. Die Beiträge im Rahmen der ersten, von Laura Pugno koordinierten Begegnung in der Arena Olivetti der Stazione Leopolda stammten von Annalena Benini, Direktorin der Internationalen Buchmesse Turin, Innocenzo Cipolletta, Vorsitzender der Associazione Italiana Editori, Adriano Monti Buzzetti, Präsident des italienischen Zentrums für Bücher und Lesen (Centro per il libro e la lettura),…