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Buchtipps für den Sommer

meyerhMeine Leseempfehlung für den Sommer ist der dritte Teil der autobiographischen Trilogie von Joachim Meyerhoff „Alle Toten fliegen hoch“. Alle drei Teile sind eigenständig zu lesen. Nachdem Meyerhoff, von Beruf Schauspieler, uns im ersten Teil an seinem Schüleraustausch in Amerika teilhaben lässt, erzählt er im zweiten Teil von seiner Kindheit in einer psychiatrischen Klinik, die sein Vater leitete. Im dritten Band besucht er die Schauspielschule in München und lebt derweil bei seinen Großeltern. Herrlich dieser Kontrast zwischen dem weltfremden und unwirklichem Leben des Großbürgertums in einer Münchner Villa und den abstrusen Anforderungen an den Autor im Schauspielunterricht. Meyerhoff schafft es in einer verblüffend frischen Sprache, uns fassungslos auf der einen und schallend lachend auf der anderen Seite zurückzulassen. Es wird gelacht, gelebt, geliebt und gestorben – das pralle Leben, und nichts als die Wahrheit.

Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke : Roman / Joachim Meyerhoff. – 1. Aufl. – Köln : Kipenheuer & Witsch, 2015. – 348 S. – (Alle Toten fliegen hoch; 3). – ISBN 978-3-462-04828-5

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rileyWer die richtig schönen Schmöker liebt und sich im Urlaub mal so richtig aus dem Alltag wegdenken möchte, dem sei die neue Reihe „Die sieben Schwestern“ von Lucinda Riley empfohlen. Der erste Band mit dem Titel der Reihe ist quasi der „Pilotfilm“ in die neue Serie. Hier wird in den familiären Hintergrund der sieben Schwestern eingeführt. Alle wurden sie von einem reichen Unternehmer in allen Teilen der Erde als Babys adoptiert und auf seinem wunderschönen Anwesen direkt am Genfer See liebevoll von ihm und einer aufopferungsvollen Haushälterin aufgezogen. Der Roman beginnt mit dem Treffen der mittlerweile erwachsenen Frauen anlässlich des unverhofften Todes ihres Ziehvaters und mit seinem seltsamen Vermächtnis an eine jede von ihnen. Danach begleiten wir die erste Schwester nach Rio de Janeiro, wo sie auf verschlungenen Wegen ihre Vorgeschichte erfährt und natürlich auch einen Mann kennenlernt. Und so wird in den nächsten Bänden die Geschichte einer jeden Frau erzählt. Das ist Lesefutter vom Feinsten.

Die sieben Schwestern : Roman / Lucinda Riley. Dt. von Sonja Hauser. – 8. Aufl. – München : Goldmann, 2015. – 540 S. – (Die sieben Schwestern; 1). – ISBN 978-3-442-31394-5

neugierig, wissbegierig, biblioman, non binary

2 Comments

    • Erika Mager

      Hallo Anya, da ich ständig neue Bücher für meine kleine Bücherei lesen und kaufen darf, habe ich fast nie Zeit, auch noch die weiteren Bände einer reihe zu lesen. Hauptsache, ich weiß wie das Buch läft, der Autor schreibt, wem ich es empfehlen kann. Aber eigentlich hätte ich schon Lust, die weiteren Bände zu lesen. der erste hat mir wirklich gut gefallen.
      Irgendwann… 😉
      Liebe Grüße
      Erika

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