Zeitungsbranche, Kunstbetrieb, Bauskandale - ein Sittengemälde Berlins zwischen den Kriege
#lithund : Edgar und Almondine – ein Traumpaar
Bei Sätze&Schätze gibt es ein neues Projekt, das sich mit dem „Hund in der Literatur“ befasst. Mein erster Gedanke ging sofort zu dem phantastischen Buch von David Wroblewski „Die Geschichte von Edgar Sawtelle“, von dem ich hier berichten möchte. Ich habe es vor einigen Jahren im englischen Original gelesen und war begeistert. Zwei Sachen sind mir im Gedächtnis geblieben. Erstens: mein nächster Hund wird nur mit Gesten erzogen. Zweitens: Warum hat Edgar seine geliebte Hündin Almondine am Ende so im Stich gelassen? Jetzt habe ich es noch einmal in der deutschen Fassung gelesen. Wie man oben sieht, gemeinsam mit meinem Hund Bilbo. Er wurde nicht mit Gesten erzogen, denn ich habe ihn…
#MeinKlassiker: Max Frisch – Sturz durch alle Spiegel
Max Frisch: Mein Name sei Gantenbein „Die dabei gewesen sind, die letzten, die ihn noch gesehen haben, Bekannte durch Zufall, sagen, daß er an dem Abend nicht anders war als sonst, munter, nicht übermütig.“ Erster Satz von M.Frisch „Mein Name sei Gantenbein“ Suhrkamp, 1974 (meine Ausgabe) Mein Klassiker also. Wer käme bei der Frage nach seinem Klassiker schon auf den Gantenbein? Sicher – auch ich hätte viele im Gepäck, von denen ich glaubhaft schreiben könnte. Thomas Mann hat in mir die Faszination von Sprache geweckt („Das Gesetz“), Doris Lessing meine Haltung zum Feminismus herausgefordert („Das goldene Notizbuch“), Virginia Woolf fragte mich nach meinem eigentlichen Geschlecht („Orlando“), Hermann Hesse hat mich…