Kurzrezension Das Buch „Meine Mutter hätte es Krieg genannt“ von Vera Politkowskaja präsentiert eine zutiefst bewegende und fesselnde Geschichte. Die Autorin gewährt dem Leser einen intensiven Einblick in das Leben ihrer berühmten Mutter, Anna Politkowskaya, einer herausragenden Journalistin, die während des Tschetschenien-Konflikts zu einer wichtigen Stimme für die Opfer wurde und nie aus Opportunität den Mund gehalten hat. Selten habe ich auf so kleinem Raum, das schmale Buch hat nur 192 Seiten, eine Geschichte Russlands von der Perestroika bis heute gelesen. Hochachtung habe ich vor der Bewertung der Russin Vera Politkowskaja des Ukrainekrieges. Der tragische und bis heute ungelöste Mord an Anna Politkowskaya bildet den zentralen Fokus des Buches, wobei…
Groll / Gianrico Carofiglio
“Groll” von Gianrico Carofilio ist ein sehr gut geschriebener Kriminalroman mit einigen Twists. Die Kombination aus Kriminalgeschichte, Psychodrama und vielschichtigen Charakteren macht dieses Buch zu einem Lesegenuss für Fans von Krimis mit Tiefgang.
Intimleben / Niccolò Ammaniti
Schauplatz ist die Politikszene Italiens hinter den Kulissen. Quasi sind wir beim Ministerpräsidenten zu Hause. Die Protagonistin ist Maria Christina Palma – im Netz sogar als „die schönste Frau der Welt“ bezeichnet. Sie will als Präsidentengattin alles richtig machen. In diese Rolle ist sie durch den Aufstieg ihres Mannes unfreiwillig geraten und hat nun mit allen Vor- und Nachteilen zu kämpfen.
Ginsterhöhe / Anna-Maria Caspari
Roman | Ein Eifeldorf, das zwischen den Weltkriegen zum Spielball der Geschichte wird Eine Geschichte von Liebe und Mut in unruhigen Zeiten 1919: Albert kommt am Ende des ersten Weltkriegs in das kleine Eifeldorf Wollseifen von der Front nach Hause, wo ihn der Hof, seine Frau und sein kleiner Sohn erwarten. Ein schrecklicher Krieg ist vorbei. Alberts bester Freund ist, wie so viele junge Männer mit ihm, auf schreckliche Weise umgekommen. Albert hat zwar überlebt, aber eine Kugel hat ihm das halbe Gesicht zerstört. Seine Frau fürchtet sich vor ihm, auch im Dorf wird geredet. Er selbst verliert fast seinen Lebensmut, bis ihm ein Chirurg in Bonn zu einem „neuen“…
Die Autobiographie des Giuliano di Sansevero / Andrea Giovene
Ein junger Herr aus Neapel. Roman. Mit einem Nachwort von Ulrike Voswinkel. Aus dem Italienischen von Moshe Kahn Über dieses Buch: „Giuliano di Sansevero wächst auf in der verfallenden Pracht der Paläste seiner Vorfahren; während des Aufenthalts in einer nahe bei Neapel gelegenen Klosterschule bricht der Erste Weltkrieg aus. Im Schatten des Krieges und in der turbulenten Zeit danach erwachen im jungen Giuliano die Liebe zu den Büchern, das Interesse am weiblichen Geschlecht – und die Neugier auf die Welt.“ (Verlagstext) Sansevero. Dieser Name im Titel war es, der mich aufmerksam machte auf dieses ambitionierte Romanprojekt. Ich habe einen wichtigen Teil meines Lebens in Neapel verbracht und bin mit der…